Im letzten Jahr habe ich viel über meine spirituelle Praxis nachgedacht. Denn mir ist aufgefallen, dass es mir immer dann unglaublich schwer fällt, Yoga zu üben oder mir Zeit zum Meditieren zu nehmen, wenn es mir schlecht geht. Wenn mein Körper sich kraftlos und energielos anfühlt, oder wenn ich mich innerlich klein, unbedeutend und von allen verlassen fühle, möchte ich mich am liebsten mit einer Tüte Chips auf dem Sofa einrollen, mich mit Netflix berieseln, stundenlang durch Social Media scrollen und auf bessere Zeiten warten. Aber die Sache ist die: Wir üben Yoga nicht nur, um uns in guten Zeiten ein noch besseres Gefühl zu verschaffen.
Die Sehnsucht nach der Ferne
Jessicas Blogparade Warum in die Ferne schweifen? hat mich dazu inspiriert, einmal darüber nachzudenken, warum ich eigentlich reise. Was bewegt mich dazu, immer wieder den sicheren Hafen der Heimat zu verlassen und in unbekannte Gewässer aufzubrechen? Was zieht mich immer wieder in die Ferne? [Weiterlesen]
Istanbul – Den Urlaub stornieren oder jetzt erst recht?
Ich gebe zu, in Anbetracht der jüngsten Ereignisse muss man jetzt vielleicht nicht unbedingt nach Istanbul reisen. Und hätten wir nicht schon im Voraus gebucht oder hätten wir den Flug oder die Unterkunft stornieren können: Vielleicht hätten wir uns eine geeignetere Reisezeit oder ein anderes Ziel ausgesucht. Aber da schon alles bezahlt war, die Chance, etwas Geld zurück zu bekommen gegen Null ging und ich mich außerdem seit Monaten auf den Trip gefreut hatte, war die Entscheidung, zu fliegen oder Zuhause zu bleiben gar keine so leichte.[Weiterlesen]
All we have is NOW: Warum es wichtig ist, im Jetzt zu leben
Nie werde ich den Tag meiner allerersten Yogastunde vergessen. Ich war damals gerade in meine erste, eigene Wohnung umgezogen. Ein befreiendes, aber auch komisches Gefühl, nachdem ich jahrelang in WGs gewohnt hatte. Zwei Wochen verbrachte ich Tag und Nacht damit, Kartons auszupacken, Wände zu streichen, Möbel aufzubauen, Löcher zu bohren und meine anderthalb Zimmer einzurichten.[Weiterlesen]
Vom richtigen Reisepartner und anderen Krisen
„Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen, ob man einen Menschen mag oder nicht, als mit ihm auf Reisen zu gehen.“ – Mark Twain
Ein schönes Zitat, in dem viel Wahrheit steckt. Denn tatsächlich ist es ein großer Unterschied, ob man mit einer Person im alltäglichen Leben zurechtkommt, oder eben auf einer gemeinsamen Reise. Während man sich im Alltag die Zeit mit der anderen Person nach Lust und Laune einteilen kann und oft nur [Weiterlesen]
Schenk mir deine Zeit!
Konsum bestimmt unseren Alltag. Vor allem in der Vorweihnachtszeit wird dies wieder überdeutlich. Bevor wir am 24. Dezember noch mit leeren Händen dastehen, kaufen wir lieber irgendetwas. Am besten etwas teures, um unseren Wohlwollen und unsere unendliche Güte auszudrücken. Am schlimmsten ist es, ein Geschenk zu finden für Menschen, die schon alles haben. Da wird dann schonmal schnell der letzte Weihnachtskitsch für Oma und Opa gekauft, der nach den Feiertagen dann sowieso in irgendeiner Schublade verschwindet. Wie wäre es also mal mit einem Geschenk, das bleibt. Einem Geschenk, von dem nicht nur der Beschenkte etwas hat, sondern auch der Schenkende?[Weiterlesen]