Urmila Chaudhary ist gerade einmal sechs Jahre alt, als sie von ihrem Bruder als Kamalari, als Haushaltssklavin, an einen Großgrundbesitzer verkauft wird. Was dann folgt, sind zwölf Jahre in Gefangenschaft, weit entfernt von ihrer Familie und einer behüteten Kindheit. Obwohl Kinderarbeit in Nepal offiziell verboten ist, schicken Eltern immer noch Jahr für Jahr ihre Töchter von Zuhause fort; oft in der Hoffnung, ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.
„Hart arbeitende Frau“, das bedeutet das Wort Kamalari. Nur dass es keine Frauen sind, die verschleppt und zur Arbeit gezwungen werden, sondern Kinder zwischen 5 und 15 Jahren. Mädchen mit dünnen Armen, sie schuften in den Haushalten von Familien, 14 bis 16 Stunden am Tag, sind ihren Besitzern völlig ausgeliefert, ihren Launen und Schlägen. Etwa jedes zehnte Mädchen wird auch sexuell missbraucht. (Der Spiegel 10/2011: Der Sklavenaufstand)
Erst 12 Jahre später kann Urmila befreit werden. Seither kämpft sie für die Organisation „Freed Kamalari Development Forum“ (FKDF) gegen das offiziell abgeschaffte System der Leibeigenschaft. 13.000 Mädchen konnte die FKDF bereits befreien. Doch noch immer werden kleine Mädchen verkauft und verschleppt. Seit dem verheerenden Erdbeben in Nepal 2015 sind vor allem obdachlos gewordene Frauen und Kinder gefährdet, zur Prostitution oder Sklaverei gezwungen zu werden.
Urmilas größter Traum ist es, die Sklaverei abzuschaffen und allen nepalesischen Mädchen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, möchte sie Rechtsanwältin werden. Dafür versucht sie neben ihrer Arbeit für die FKDF, ihren Schulabschluss nachzuholen, denn wie den meisten Kamalaris blieb ihr die Schulbildung verwehrt.
Die Dokumentarfilmerin Susan Gluth begleitet Urmila in ihrem Kampf für ein gerechteres Leben in Nepal. Dabei liegt der Fokus jedoch nicht auf Kinderarbeit und Menschenhandel; auf Bilder von Mädchen in der Sklaverei wurde bewusst verzichtet. Stattdessen wird das Bild gezeichnet von einer jungen Frau, die die unglaubliche Kraft und den Mut aufbringt, sich für die Rechte von Mädchen und Frauen einzusetzen und gegen die jahrhundertealten Gesellschaftsstrukturen ihrer Heimat anzukämpfen.
Verlosung zum Kinostart von „Urmila – Für die Freiheit“
Zum Kinostart von Urmila – Für die Freiheit freue ich mich riesig, gemeinsam mit Nepali Gardens drei Fanpakete zu verlosen. Nepali Gardens ist die Hausmarke der deutsch- nepalesischen Oneworld-Initiative, die sich dem Schutz der Ökologie des Himalayas und der nachhaltigen Landwirtschaft in Nepal verschrieben hat. Zu gewinnen gibt es drei Fanpakete, bestehend aus jeweils zwei Freikarten sowie folgender Ayurveda Teemischung:
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Um an der Verlosung teilzunehmen, hinterlasst hier einen Kommentar und verratet mir, mit wem ihr euch den Film ansehen möchtet. Alternativ könnt ihr euren Begleiter auf Facebook in den Kommentaren verlinken. Deadline ist Montag, der 23.05.2016 um 23:59 Uhr. Die Gewinner werden Dienstag hier und auf der Facebook-Seite bekannt gegeben.
Urmila – Für die Freiheit läuft am 26.05.2016 in den deutschen Kinos an. Wo ihr den Film in eurer Stadt sehen könnt, erfahrt ihr ab der Startwoche hier: Kinofinder. Den Trailer zum Film könnt ihr hier sehen:
Viel Spaß und eine schöne Woche 🙂
Der Spiegel 10/2011: Der Sklavenaufstand
SPON 14.05.2009: Verkauft von den eigenen Eltern
UNICEF 19.06.2015: Nepal Earthquakes: UNICEF speeds up response to prevent child trafficking
Plan International: Projekt Kamalari- Mädchen
*Der Tee für die Verlosung wurde mir von Nepali Gardens zur Verfügung gestellt.
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