Yoga ist in den letzten Jahren zum absoluten Hit geworden. Dass Yoga zu einem gesunden Leben im Einklang mit sich selbst und anderen führt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Falls du auch begeisterter Yogi bist, hast du bestimmt schon mal darüber nachgedacht, nach Indien zu reisen. Indien ist nämlich das Herkunftsland des Yoga. Die Quelle des Ursprungs sozusagen, wo Yoga vor über 5000 Jahren entstanden ist. In diesem Artikel möchte ich dir Indien etwas näher bringen, denn ich habe vor kurzem eine sechsmonatige Yogalehrer Ausbildung in Rishikesh absolviert. Nach insgesamt einem Jahr ist mir das Land wirklich ans Herz gewachsen und ein paar Insider Tipps können doch nie schaden, oder?
Weg vom Alltag und Umfeld – Auf der Suche nach sich selbst
Wer kennt es nicht: Der alltägliche Wahnsinn zu Hause, ein 9-to-5-Job und wenig Zeit für sich selbst. Eine Yogalehrer Ausbildung nach Indien bietet dir nicht nur die Möglichkeit, das Land der Spiritualität kennenzulernen, sondern dich auch einmal ganz und gar auf dich selbst zu konzentrieren. Ich persönlich wollte etwas Neues ausprobieren und den Sprung ins Unbekannte, nach Indien wagen. Indien ist sehr groß und hat die verschiedensten Eigenschaften: Es gibt dort Wüsten, Berge, Dschungel, Küsten, Vulkane, Strände und Ozeane. Das Land ist geprägt von leuchtenden Kleidern, Edelsteinen, Göttern und Ritualen. Mich hat es an den Fuß des Himalayas gezogen, in die Stadt Rishikesh, die vom heiligen Ganges Fluss durchquert wird. Dort habe ich eine 1000-stündige Yogalehrer Ausbildung absolviert.
Warum Rishikesh der perfekte Ort für eine Yogalehrer Ausbildung ist
1. Authentische Lehrer und Meister
Während einer Yogalehrer Ausbildung in Rishikesh kannst du von authentischen Lehrern lernen, die ihr gesamtes Leben dem Yoga widmen. Ein Meister, oder auch Swami („Master of Thoughts“) genannt, teilt sein Wissen und seine Erkenntnisse mit seinen Schülern. Du lernst dadurch nicht nur die normalen Fakten und Wissenschaft über Yoga, sondern auch viel über dich selbst, deine Gedanken und deine Emotionen.
2. Positive Yogi-Energie
Rishikesh – auch die Yoga Hauptstadt der Welt genannt – ist ein Ort voller Magie, Sadhus, Yogis und positiver Energie. Täglich meditieren hier hunderte von Mönchen und Yogis am Ganges. Meditation und das Yoga-Bewusstsein kurbeln die Energieströme an. Alles wirkt wunderschön, magisch und natürlich.
3. Atemberaubende Natur
Stell dir mal vor, du wachst morgens auf und siehst die Sonne über dem Himalaya Gebirge aufgehen. Das ist der absolute Wahnsinn! Rishikesh liegt am Fuß des Himalayas und ist umzingelt vom Dschungel. Spaziergänge und Wanderungen führen dich zu zahlreichen Wasserfällen und abgelegenen Tempeln. Es gibt dort Elefanten, Tiger, Pfauen, Affen und vieles mehr zu bestaunen.
4. Günstig und qualitativ hochwertig
Eine Yogalehrer Ausbildung in Rishikesh ist wesentlich günstiger als andere Teile Indiens wie zum Beispiel Goa oder Kerala. Mit umgerechnet Tausend Euro kannst du dir schon eine fantastische ein-monatige Ausbildung mit allem Drum und Dran leisten. Goa und Kerala sind im Vergleich viel teurer, auch was das Essen und das Freizeit-Programm angeht.
Die richtige Yogaschule in Rishikesh wählen
Falls du auch planst, eine Yogalehrer Ausbildung in Rishikesh zu machen, kann ich dir nur raten, auf dein Gefühl zuhören. Es gibt unglaublich viele Ausbildungs-Programme mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Kursinhalten. Schau am besten, welche Ausbildungsinhalte und welche Lehrer dir am meisten zusagen. Mir persönlich hat es geholfen, Erfahrungsberichte im Internet zu lesen und schon im Voraus viel mit meiner Yoga Schule zu kommunizieren.
Letztendlich habe ich mich für die Yoga India Foundation entschieden, da dort viel Wert auf die persönliche Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung gelegt wird. Die Zeit in Rishikesh war einmalig und unheimlich wohltuend. An den Wochenenden hatte ich viel Zeit mich treiben zulassen und das wundervolle Land besser kennenzulernen. Die Yogalehrer Ausbildung selbst war eine Mischung aus Transformation, Spannung, Aufregung, Emotion und Überwindung. Die 1000 Stunden haben mich überwältigt, angespornt, motiviert, herausgefordert und zerstört (im positiven Sinne). Ich fühle mich wie ein neuer Mensch und habe deutlich mehr Kraft und Lebensfreude gewonnen. Und ich habe nicht nur unendlich viel über Yoga gelernt, sondern bin mir selber auch viel näher gekommen.
Details zu meiner Yogalehrer Ausbildung in Rishikesh:
- Wähle zwischen 100, 200, 300, 500 oder 1200 Stunden
- Es gibt drei vegetarische Mahlzeiten pro Tag sowie jede Menge Wasser und Tee
- Der Flughafen Transfer wird für dich organisiert
- Handtücher, Bettlaken und Decken stehen bereit
- Du bekommst eine neue Yogamatte und anschauliche Kursbücher
- Sonntags werden tolle Ausflüge angeboten
- Fokus: Korrektur, Spiritualität, Selbstvertrauen
Auf was du achten solltest
Die meisten Yoga-Ashrams und Hotels bieten eine sehr gute Kommunikation an, sodass du Fragen vorab klären kannst. Du solltest dich auf jeden Fall mit der Kultur befassen und auf zu knappe Kleidung verzichten. Zusammenfassend kann ich dir nur eins raten: Pack deinen Rucksack und lass dich vom Zauber Indiens berauschen. Man kann nur schwer in Worte fassen, wie magisch und vielfältig dieses Land ist. Yoga in Indien hat ein ganz anderes Level und geht Hand in an mit seiner Geschichte und Spiritualität. Mein Yoga-Lehrer Manish hat immer gesagt:
„Achieving your dreams comes true when you live them and dive into the Unknown“
Dies ist ein Gastbeitrag, den Ankita für Kleiner Elefant geschrieben hat. Ankita wuchs in der Nähe von Nürnberg auf und studierte nach dem Abitur Sozialwissenschaften. Ihre Leidenschaft für Yoga entwickelte sich während des Studiums. 2017 absolvierte sie eine sechsmonatige Yogalehrer Ausbildung in Rishikesh bei der Yoga India Foundation. Ihre Erfahrungen teilt sie nun in ihren Yoga Kursen (Hatha und Flow) in Saarbrücken. Für 2019 plant sie bereits eine weitere Reise nach Indien.