Es ist kaum zu glauben, dass es schon ein Jahr her ist. Aber auf den Tag genau vor einem Jahr, mitten in der Nacht, landete ich in Delhi, wo das letzte Stück meiner viermonatigen Reise durch Asien beginnen würde. In den nächsten sechs Wochen sollte ich den Dalai Lama treffen, meine Yogalehrerausbildung im wunderschönen Dharamsala beginnen und mich unsterblich in dieses mystische Land namens Indien verlieben. Aber am Tag meiner Ankunft gab es noch etwas anders zu feiern: An diesem 21. Juni 2015 zelebrierte Indien zum ersten mal den International Yoga Day.
Der International Yoga Day
Dieser internationale Tag des Yoga wurde Ende 2014 vom indischen Premierminister Narendra Modi vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen vorgeschlagen. Mit folgender Begründung überzeugte er die Mitglieder der UNGA, einen International Yoga Day einzuführen:
„Yoga is an invaluable gift of India’s ancient tradition. This tradition is 5000 years old. It embodies unity of mind and body; thought and action; restraint and fulfilment; harmony between man and nature; a holistic approach to health and well-being. It is not about exercise but to discover the sense of oneness with yourself, the world and the nature. By changing our lifestyle and creating consciousness, it can help in well being . Let us work towards adopting an International Yoga Day.“
Die Wahl fiel auf den 21. Juni, da diesem als längster Tag des Jahres in vielen Teilen der Erde eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Bei uns markiert dieser Tag den langersehnten Sommeranfang, in den skandinavischen Ländern und am Baltikum wird Jahr für Jahr das Mittsommerfest zelebriert. In Bezug auf Yoga markiert der 21. Juni den Beginn der sechsmonatigen Periode zwischen Sommersonnen- und Wintersonnenwende. Am ersten Vollmond nach der Sommersonnenwende wird außerdem Guru Purnima zu Ehren des Gottes Shiva zelebriert, der an diesem Tag sein Yoga Wissen mit dem Rest der Menschheit geteilt haben soll, so dass er zum ersten Guru überhaupt wurde.
Vor einem Jahr also kam ich am Tag des Yoga im Land des Yoga an. Einem Tag, an dem in vielen Schulen und Ashrams im ganzen Land gratis Yogaklassen, Meditationskurse und Konzerte angeboten wurden. Besser geht’s ja wohl nicht. Zur Feier dieses schönen Tages habe ich euch meine liebsten Yoga Zitate herausgesucht. Von berühmten Gurus und Yogalehrern, aus der Bhagavad Gita, der wichtigsten heiligen Schrift Indiens, und den Yoga Sutren, der ältesten Yoga-Schrift überhaupt.
Habt einen schönen Internationalen Yoga Tag und macht ein paar Sonnengrüße, damit der Sommer endlich anfängt 🙂
Meine 10 liebsten Yoga Zitate
Yoga does not change the way we see things, it transforms the person who sees. ~ B.K.S. Iyengar
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Practice and all is coming. ~ Sri Krishna Pattabhi Jois
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Yoga teaches us to cure what need not be endured and endure what cannot be cured. ~ B.K.S. Iyengar
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Yoga is 99% practice and 1% theory. ~ Sri Pattabhi Jois
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Yoga is the practice of quieting the mind. ~ Patanjali
ॐ ॐ ॐ ॐ ॐ
It doesn’t matter how deep into a posture you go, what matters is who you are when you get there. ~ Max Strom
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Before you’ve practiced, the theory is useless. After you’ve practiced, the theory is obvious. ~ David Williams
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The pose begins, where you want to leave it. ~ B.K.S. Iyengar
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Yoga is the journey of the self, through the self, to the self. ~ The Bhagavad Gita
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Yoga is the ending of the disturbances of the mind. ~ Yoga Sutra 1.2
Kennst du noch andere Yoga Zitate und Weisheiten, die ich unbedingt kennen sollte? Dann teile sie gerne mit mir in den Kommentaren!