Kokosöl, das verbinden die meisten mit asiatischen Gerichten, weißen Palmenstränden und exotisch duftenden Cremes und Lotionen. Dass das Öl auch ein wahres Wundermittel für weiche Haut, glänzendes Haar und weiße Zähne ist, wissen aber nur die wenigsten.
Kokosöl ist ein pflanzliches Öl, das aus Kopra, dem getrockneten Fleisch der Kokosnuss gewonnen wird. Bei Raumtemperatur hat es eine feste Konsistenz. Doch sobald die Temperatur die 20-Grad-Marke übersteigt, zeigt sich das Öl in seiner wahren, flüssigen Natur. Kokosöl kommt ursprünglich auch Indonesien, den Philippinen und Indien. Mittlerweile ist das Öl aber auch bei uns immer mehr gefragt. Deshalb ist es auch recht einfach, hierzulande an hochwertiges und ökologisch unbedenkliches Kokosöl zu kommen.
10 Fakten über Kokosöl
Ich kann mir ein Leben ohne Kokosöl gar nicht mehr vorstellen und verwende es täglich. Im Folgenden liste ich dir auf, was du alles mit dem tropischen Öl anstellen kannst.
1. In der Küche
Kokosöl eignet sich zum Kochen, Backen und Braten und gibt Gerichten eine leicht exotische Note – aber nicht so exotisch, dass man es nicht auch außerhalb der asiatischen Küche verwenden könnte. So kannst du mit Kokosöl auch Süßspeisen oder einen Chia-Pudding zubereiten. Außerdem ist das Öl der Kokosnuss ein ausgesprochen gesunder und fettarmer Ersatz für Butter und Öl.
2. Bei der Hautpflege
Kokosöl eignet sich hervorragend für die Hautpflege. Es macht butterweiche Haut und verleiht ihr einen dezenten Duft von Kokos. Verteile nach der Dusche einfach eine kleine Menge Öl auf der noch nassen Haut. Das Öl zieht schnell ein und hält die Feuchtigkeit den ganzen Tag in deiner Haut. Oder du versuchst dich an einem selbstgemachten Kokos-Peeling. Ein Peeling mit Kokos verleiht deiner Haut einen samtigen Schimmer und ist besser als jede Bodylotion.
3. Ayurvedisches Ölziehen
Das Ayurvedische Ölziehen gehört inzwischen zu meiner Morgenroutine. Bei der ayurvedischen Mundspülung zieht man sich für 5 bis 20 Minuten Öl durch die Zähne. Diese Methode soll Bakterien abtöten, die Mundflora verbessern und zu weißeren Zähnen verhelfen. Für das ayurvedische Ölziehen kannst du Sesamöl oder natives Kokosöl verwenden.
4. Zum Abschminken
Ich bin kein Fan von stark öligen Abschminkpads oder -tüchern, die nach einmaligen Benutzen im Müll landen. Mit Kokosöl und einem wiederverwendbaren Abschminkschwämmchen kann man sich ebenso gut von Makeup und Mascara befreien. Gib dafür einfach eine kleine Menge des Öls auf ein Baumwollpad und streiche damit sanft über das Gesicht. Nur wasserfestes Makeup wirst du damit nicht entfernen können.
5. Für eine reichhaltige Haarkur
Ich habe lockiges und extrem trockenes Haar. Kokosöl ist perfekt, da es zu 100% natürlich ist und meinem Haar die nötige Feuchtigkeit gibt. Außerdem ist der Duft des Kokosöls schön dezent und macht gute Laune. Man kann es übrigens sowohl als Haarkur als auch als Leave In-Produkt für die Haarspitzen benutzen.
Als Haarkur gibst du das Öl in das noch trockene Haar, lässt es bis zu einer Stunde einwirken und wäschst dir anschließend die Haare. Wenn du zu fettigem Haar neigst, solltest du es nur in die Spitzen geben. Zur täglichen Pflege kannst du einfach eine kleine Menge in die trockenen Spitzen massieren.
6. Für das Haar- und Nägelwachstum
Regelmäßig auf Kopf- und Nagelhaut massiert, soll Kokosöl das Wachstum von Haaren und Nägel begünstigen. Und schaut man sich die Frauen in Asien einmal an mit ihren langen, glänzenden Haaren, scheint da durchaus etwas dran zu sein. Denn zumindest in Sri Lanka verwenden die Frauen zur Haarpflege sehr viel Kokosöl und haben oft Haare bis zum Po. In jedem Fall pflegt das Öl ungemein gut.
7. Für die Gesundheit
Kokosöl ist reich an lebenswichtigen Mineralien und Vitaminen, enthält gesunde Cholesterinwerte, stärkt das Immunsystem und ist gut für die Verdauung und den Stoffwechsel. Ein Löffel Kokosöl zu jeder Mahlzeit ist somit die perfekte Nahrungsergänzung. Du kannst es auch morgens ins Müsli geben oder es zum Braten verwenden.
8. Gegen Schuppen
Bei Schuppen oder extrem trockener Kopfhaut wirkt eine Kopfhautmassage mit dem Öl wahre Wunder. Wenn du zu fettigem Haar neigst, musst du die richtige Menge für dich herausfinden. Aber Schuppen entstehen oft durch trockene oder gereizte Kopfhaut. Und die bekannten Schuppen-Shampoos sind nur eine kurzfristige Lösung. Ein Versuch mit dem Öl ist es allemal wert: Massiere dafür regelmäßig deine Kopfhaut mit einer kleinen Menge Öl und lasse es kurz einwirken. Danach kannst du deine Haare wie gewohnt waschen.
9. Gegen Mücken
Anscheinend soll Kokosöl auch die lästigen Stechmücken fernhalten. Ich habe es noch nicht ausprobiert, und bei dem verführerischen Duft kann ich mir das auch nur schwer vorstellen. Aber bei meiner Recherche bin ich darauf gestoßen und wollte euch diesen letzten Tipp nicht vorenthalten.
10. Zur natürlichen Lederpflege
Kokosöl eignet sich scheinbar auch hervorragend für die Lederpflege. Denn was so gut für unsere Haut ist, muss doch auch für Leder gut sein? Probiere diesen Tipp am besten zuerst an einer unauffälligen Stelle deines Lieblingsstücks aus. Gib dafür eine kleine Menge Öl auf einen Lappen und reibe ihn sanft in das Leder ein. Wenn es klappt, kannst du auch den Rest des Lederstücks mit dem Öl pflegen.
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Welches Kokosöl eignet sich am besten?
Kokosöl findest du inzwischen in jedem gut sortierten Supermarkt, bei Alnatura und in jedem Reformhaus. Ich verwende momentan das Kokosöl von Bio Planète zum Kochen, für Haut und Haare sowie zum morgendlichen Ölziehen und bin ganz begeistert. Welches Öl verwendet ihr und was stellt ihr sonst noch alles damit an? Ich freue mich über eure Kommentare.
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