Artikel
0 Kommentare

Yoga und Musik – Top oder Flop? (inkl. 90 Minuten Yoga Playlist)

Einsamer Strand in Matara, Sri Lanka

Wenn es um Musik beim Yoga geht, scheiden sich die Geister. Die einen glauben, dass Musik eine tiefgehende Yogapraxis behindert und den Geist unnötig ablenkt: Indem wir mit unserer Aufmerksamkeit immer wieder zum Rhythmus oder der Melodie der Musik schweifen, richten wir unseren Blick nach außen anstatt nach innen. Den anderen ist es ohne Musik wiederum zu langweilig. Sie nutzen die Musik, um in eine Art Flow zu kommen, und können sich eine Yogapraxis ohne Musik gar nicht mehr vorstellen. 

Es kommt ganz auf die Praxis an

Eine meditative Praxis sollte eher ohne (oder mit sehr ruhiger) Musik auskommen als eine schweißtreibende Vinyasa Flow Stunde. Generell sollte die Musik sich nie in den Vordergrund drängen. Außerdem solltest du die einzelnen Lieder deiner Yoga Playlist auf das Thema der Yogastunde abstimmen. Ist es eher eine ruhige Stunde mit Herzöffnern oder einem philosophischen Thema? Oder geht es um Kraft, Mut oder Armbalancen? Wähle die Lieder passend zum Thema deiner Stunde aus und überlege, ob eher ruhige Musik oder treibendere Beats angemessen sind.

Geschmäcker sind verschieden

Du solltest immer im Hinterkopf behalten, dass die Geschmäcker in Musikfragen weit auseinander gehen können. Während der eine auf poppige Chartmusik steht, hört der andere vielleicht nur Techno. Beim Kreieren einer Yoga Playlist solltest du bedenken, dass die Yogis in deine Stunde kommen, um sich wohlzufühlen. Sie opfern ihre Zeit, um sich etwas Gutes zu tun. Da möchten sie nicht mit Musik konfrontiert werden, die sie überhaupt nicht mögen. Versuche also möglichst neutrale Musik auszuwählen, die keine allzu starken Emotionen hervorruft. Gesang sollte sehr behutsam eingesetzt werden. Die wenigsten möchten im herabschauenden Hund etwas von Liebeskummer oder Partys hören. Wenn du Vocals benutzt, versuche solche zu wählen, die thematisch irgendwie zu deiner Yogastunde passen.

Eine intelligente Yoga Playlist: Der rote Faden

Ich benutze für meine Yoga Playlist am liebsten rhythmische Klänge ohne Gesang. Es kann auch gerne mal etwas basslastiger und treibender sein, aber eben am besten ohne Vocals. Außerdem mag ich Yoga Playlisten, die die Stunde sinnvoll unterstreichen und wie die Yogastunde selbst einem rotem Faden folgen. Das bedeutet, dass die Musik am Anfang während des Warm-Ups etwas ruhiger ist, zur Mitte hin treibender wird und zum Ende hin ein schönes Cool-Down unterstützt.

Ich persönlich denke, dass Musik in Yogastunden mit Bedacht eingesetzt werden sollte, durchaus aber eine Yogaklasse bereichern kann. Wenn mir eher nach einer ruhigen Stunde mit Pranayama und Meditation ist, lasse ich die Musik weg. Will ich allerdings ins Schwitzen kommen und mich so richtig auspowern, nutze ich sehr gerne laute Musik, um kraftvoll durch die einzelnen Asanas zu fließen. Ich ändere meine Playlisten auch gerne mal, wenn mir die alte Musik nicht mehr gefällt oder ich zufällig über ein neues, Yoga Playlist- geeignetes Lied stolpere.

Hier ist eine meiner Yoga Playlisten auf Spotify für eine 90-minütige Vinyasa Flow Stunde mit vielen Herz- und Hüftöffnern. Viel Spaß damit <3

Kommentar verfassen